Grafikkarten-Standards und Monitor-Auflösungen

Grafikkarten-Standards-Übersicht

Die verschiedenen Standards repräsentieren die Entwicklung auf dem Gebiet der Grafikkarten. Konnten zum Anfang nur monochrome Texte dargestellt werden, so ist die Darstellung von (Pseudo)-3D-Grafiken in der heutigen Zeit schon zur Normalität geworden. Ebenso hat sich auch die Speicherkapazität auf den Karten entwickelt: die ersten Karten hatten einen Bildspeicher von (verschwenderischen und teuren) 4kByte (in Worten Vier Kilo-Byte), heute ist eine Karte mit 4MByte schon nicht mehr zu verkaufen...
Hier eine kleine Übersicht über die wichtigsten Grafikstandards:

Text
(Zeilen x Zeichen)
Grafikauflösung
(Breite x Höhe x Farben)
MDACGAHGCEGAVGA
25 x 40320 x 200 x 2 TG TGTG
320 x 200 x 4 G GG
320 x 200 x 16 T TGTG
320 x 200 x 256    G
320 x 350 x 16   TT
360 x 400 x 16    T
25 x 80640 x 200 x 2 TG TGTG
640 x 200 x 16 T TGTG
640 x 350 x mono   GG
640 x 350 x 16 (aus 64)   TGTG
640 x 480 x 2 (aus 16)    G
640 x 480 x 16 (aus 256)    G
720 x 348 x mono  G  
[720 x 350 x mono]T T(T)T
720 x 400 x mono    T
720 x 400 x 16    T

Es gibt noch weitere Grafikkarten, die aber keine weite Verbreitung gefunden haben (Ausnahme im Profibereich, z.B. CAD): AGA, PGA, MCGA, 8514/A, XGA, TIGA.
Da der SVGA-Modus moderner Grafikkarten herstellerspezifisch ist, haben die Hersteller von Grafikkarten den VESA-Standard festgelegt. Der VESA-Standard, der die Auflösungen über der Standard-VGA-Auflösung (>640x480x16) standardisiert, legt eine Bildwiederholfrequenz von mindestens 72Hz fest.

Zeichenmatrix-Größen: MDA - 8x14 Pixel, CGA - 8x8 Pixel, HGC - 9x14 Pixel, EGA - 8x14 Pixel, VGA - 9x16 Pixel

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Display-Auflösungen / Pixel-Dichten

AbkürzungPixel
(H x V)
Seitenverhältnis
(H : V)
Pixel-
Anzahl
gebräuchliche Pixeldichten (TFT) in ppi
10"12"13"14"15"17"19"20"21"
VGA640x4801,33 (4:3)0,29MPix8066,761,557,153,347,142,14038,1
SVGA800x6001,33 (4:3)0,46MPix10083,376,971,466,758,852,65047,6
WSVGA1024x6001,710,59MPix118,798,991,384,879,169,862,559,356,5
XGA1024x7681,33 (4:3)0,75MPix128106,798,591,485,375,367,46461,0
WXGA1280x7681,670,94MPix149,3124,4114,8106,699,587,878,674,671,1
1280x8001,60 (16:10)0,98MPix150,9125,8116,1107,8100,688,879,475,571,9
1280x8541,501,04MPix153,9128,2118,4109,9102,690,581,076,973,3
1440x9001,60 (16:10)1,24MPix169,8141,5130,6121,3113,299,989,484,980,9
SXGA1280x10241,25 (5:4)1,25MPix163,9136,6126,1117,1109,396,486,382,078,1
SXGA+1400x10501,33 (4:3)1,40MPix175145,8134,6125116,7102,992,187,583,3
WSXGA+1680x10501,60 (16:10)1,68MPix198,1165,1152,4141,5132,1116,5104,399,194,3
UXGA1600x12001,33 (4:3)1,83MPix200166,7153,8142,9133,3117,6105,310095,2
WUXGA1920x12001,60 (16:10)2,20MPix226,4188,7174,2161,7150,9133,2119,2113,2107,8
QXGA2048x15361,33 (4:3)3,00MPix256213,3196,9182,9170,7150,6134,7128121,9
HDTV1920x10801,78 (16:9)1,98MPix220,3183,6169,5157,4146,9129,6115,9110,1104,9

Es gibt ja immer Leute, die alles nachrechnen wollen...
...zur Erleichterung (und um Zwischengrößen z.B. bei der Display-Diagonale berechnen zu können) folgt hier mein Pixel-Rechner.
Bei dem Wert der Displaygröße (in Inch) sind Komma oder Punkt erlaubt, bei den Pixelwerten nur ganzzahlige Werte.
(Fehler werden weitestgehend ignoriert bzw. korrigiert)

(M)ein Pixel-Rechner
 Display-Diagonale 
(inch)
Auflösung (Pixel)  Pixeldichte 
(ppi)
 horizontal   vertikal 
 
(c) 2004 by (M)TRONICS SCS

Bei Röhren-Monitore (Heim-Bereich) hat sich das Seiten-Verhältnisse "4:3" durchgesetzt, bei den Fernsehgeräten "4:3" und "16:9" und im Kino die Wide-Screen-Formate "1,85:1" bzw. "2,35:1".
Mit "WXGA" werden alle Breitbild-Formate mit einer vertikalen Auflösung zwischen 768 und 1024 Pixel bezeichnet.
Bei TFT-Monitoren ist die Auflösung (Pixeldichte in ppi - Pixel per Inch) direkt abhängig von der Displaygrösse und der vertikalen/horizontalen Pixel-Anzahl. Da sich die Pixeldichte bei diesen Monitoren nicht ändert, wird eine 800x600 Pixel-Darstellung auf einem 1024x768 Pixel-Display nicht wie bei Röhrenmonitoren auf der kompletten Displayfläche dargestellt, sondern nur auf einem Teil. Nur durch "hochzoomen" kann die gesamte Fläche dargestellt werden. Durch die direkte (feste) Pixel-Ansteuerung wird die Darstellung bei einer Vergrößerung bzw. Verkleinerung dadurch meist unscharf, verwaschen, matschig (Extrapolation bzw. Interpolation).
Bei Röhrenmonitoren wird dagegen funktionsbedingt (Strahl-Ablenkung erfolgt immer über die gesamte Fläche) das Bild in der Regel auf der gesamten Schirmfläche dargestellt (mal abgesehen von den durch die unterschiedlichen Ablenk-Frequenzen entstehenden Größen-Unterschiede, die durch Regler ausgeglichen werden müssen). Durch die weitgehend pixelunabhängige Ansteuerung durch die Elektronenstrahlen ergeben sich kaum Unschärfen (z.B. durch nur teilweise Überdeckung der Pixel durch die Ablenkstrahlen), d.h. nicht so extrem wie bei TFT-Monitoren.
Im Idealfall sollte die Pixeldichte (in ppi) mit der (TFT-)Desktop-Auflösung (in dpi) übereinstimmen (oder ganzes Vielfaches sein, wobei dann die Schrift sehr klein werden kann).
Bei Windows beträgt die Standard-Auflösung üblicherweise 96dpi, beim Mac 72ppi.
Eine empfohlene (optimale) Auflösung wird mit 98dpi von den meisten Ergonomen(-Forschern) angegeben, wobei auch mit 96..100dpi eine akzeptable Bildqualität erreicht wird.
Die meisten Anwender sehen eine Pixelauflösung von ca. 80..90ppi (subjektiv) als guten Kompromiss zwischen Schriftgröße und Lesbarkeit an (Desktop-Monitore bei Windows).
Wer viel am Bildschirm liest sollte dagegen eine hohe Pixeldichte mit größerer Schrift (mit Kantenglättungsfunktion) und Symbolen wählen.
Um keine Verzerrungen zu bekommen (ähnlich dem Effekt, dass ein schlankes Unterwäsche-Model in einer 4:3-Fernsehsendung auf einem 16:9-Breitbild-Fernseher (bei Vollbilddarstellung) wie eine Kandidatin für die Weight-Watchers aussieht ;-), sollte man stets ein für seinen Monitor passendes Auflösungs-Verhältnis benutzen (sonst wird aus dem Kreis ein Ei - also höchstens für Ostern geeignet).

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